Die Geschichte des Origami

Papier wurde in China 1800 Jahre vor unserer Zeit erfunden und Anfang des 7. Jahrhunderts wurde die Herstellungsmethode von Papier nach Japan übermittelt. Im Laufe der Zeit wandelten sich in Japan die Herstellungsmethode und die Rohmaterialien und das stabile, schöne „Washi“-Papier war geboren. Dieses Qualitätspapier namens „Washi“ wurde von der Gesellschaft der Kriegerklasse angenommen und breitete sich rasch aus. Auf diese Weise entstand eine eigenständige japanische Papierkultur. Das Papier fand viele Anwendungen, angefangen bei Artikeln des täglichen Lebens wie Schiebetüren (Shoji, Fusuma), aber auch bei Spielzeug wie Spielkarten (Karuta) und Origami. Das Falten von konkreten Dingen wie Kranichen und Helmen wurde „Yugi Origami (Origami zum Zeitvertreib)“ genannt und es heißt, dass mit dem Falten dieser Art von Origami nach Beginn der Edo-Zeit begonnen wurde.
In der Edo-Zeit entstanden die für die Massenproduktion notwendigen Techniken, und als Druck und Herausgabe (Holzdrucke) zu florieren begannen, breitete sich relativ günstiges Papier von den Familien der Oberschicht in die Kultur der Stadtbürger und dem gemeinen Volk aus. Es entstand „Yugi Origami (Origami zum Zeitvertreib)“, das als Spielzeug, aber auch als Verzierung gedacht war. In dieser Zeit wurden die ältesten Lehrbücher der Welt für Spiele, „Senbazuru Orikata“ (1797) und „Kayaragusa“ (1845), usw. herausgegeben und viele Origami-Künstler erblickten das Licht der Welt.

Mit Beginn der Meiji-Zeit wurde Origami als Teil der Schulbildung verwendet, es wurde zu einem Lehrmaterial in den Kindergärten und Grundschulen und breitete sich in ganz Japan als ein Spiel für Kinder aus, das Weisheit vermittelt. In der Zeit, als sie unter der Herrschaft Japans standen, breitete sich Origami auch in Taiwan und Korea aus und auch heute wird dort noch Origami als Teil der Bildung verwendet. Heutzutage ist „Origami“ ein Wort, das auf der ganzen Welt gebraucht wird, und es gibt in vielen Ländern der Welt zahlreiche Liebhaber, die Origami vertraut als „Japanische Zauberkunst“ oder „Papierzauberei“ bezeichnen. In letzter Zeit erfreut sich Origami auch bei älteren Menschen großer Beliebtheit als „Vorbeugungsmaßnahme gegen Alterssenilität“ und „Rehabilitation“, und auch medizinisch ist die Wirkung von Origami anerkannt.

Origami Club
Fumiaki Shingu